Freitag, 24. Juni 2011

Unholy Ghosts invade St. Pauli

*hust* ein wenig verspätet kommt nun auch mein Blogeintrag zum Balzac Konzert in Hamburg.
Ich war gegen halb 11 in Hamburg, bin dann noch ein wenig durch die Stadt geschlendert und war so gegen halb 1 dann schließlich am Knust. Dahin zu finden war kein Problem, zu Versailles und OZ war ich bereits dort gewesen. Als ich ankam durfte ich mich zunächst über einen Flohmarkt kämpfen, der dort offenbar jedes Wochenende stattfindet…im Knust warteten bereits drei andere Leute, die seit Mitternacht in Hamburg waren, da sie ihr Ticket für den falschen Tag gekauft hatten. Sie hatten natürlich auch schon Nummern auf die Hände geschrieben, damit sie auch ja als erste drinnen sein werden…kein Kommentar dazu.
Kurze Zeit später tauchte Mii auf, mit der ich dann nachdem der Regenschauer aufgehört hatte zu McDonalds bin um etwas zu essen.

Wieder am Knust trafen wir dann noch Moco und mussten erst einmal unseren Platz verlassen, damit dort schon mal der Merchandisestand aufgebaut werden konnte. Die drei, die bereits vor mir da waren, verzogen sich dann in eine Ecke und haben noch ein wenig geschlafen, wir anderen drei haben die Leute dort beobachtet. Es war irgendwie seltsam, da rumzusitzen während plötzlich die Band auftaucht und in aller Seelenruhe an uns vorbei in den Backstagebereich geht…aber gut.

Da wir drei keine Ahnung hatten, wie genau die Bandmitglieder heißen, haben wir ein wenig telefoniert…jemand meinte etwas von wegen Detlef, Herrmann, Fraumann und Manfred, wir wurden das den gesamten Abend nicht mehr los. Vor allem Detlef…aber wir haben dann doch noch das komplette Lineup zusammenbekommen, hier mal zwei Bilder(1. Die Bandmitglieder, 2. Detlef-Autogramm made by Mii):



Irgendwann mussten wir dann doch raus und haben gewartet – meine Güte, und ich dachte immer, bei OZ war es leer. Da waren wirklich kaum Leute unterwegs. Hirosuke tauchte plötzlich an der Tür auf und sah nach draußen, das war ein wenig seltsam – ich will nicht wissen, was er von uns dachte.

Pünktlich um 8 begann dann auch der Einlass. Und er verlief ausnahmsweise mal ohne großes Gedränge. Wir sind rein, haben unsere Sachen ein wenig unter die Bühne geschoben und gewartet. Offenbar sind bis auf die Nummern-Leute, die sich erst einmal auf die Treppe setzten, alle direkt zum Merchandise gegangen. Und so standen wir da einsam und allein in der ersten Reihe. Hatte auch mal was. Während wir warteten kam dann noch der Sänger von Der Fluch vorbei und spendierte uns jeweils eine Flasche Wasser.

Langsam füllte sich dann die Halle und die erste Band trat auf. Zombie Society. Und es war alles andere als empfehlenswert. Auf Youtube klangen die ja noch ganz gut, aber so live dann…musste nicht sein. Allerdings gab es Centershocks in Massen, immerhin ein Pluspunkt^^

Anschließend waren Death of a Demon an der Reihe. Diese waren dann schon besser als Zombie Society, man konnte die Musik wirklich aushalten. Von ihrem Aufritt habe ich aber nicht wirklich viel mitbekommen, ich war auf Klo und beim Merchandise, der im Vergleich zu anderen Konzerten wirklich billig war. 18€ für ein T-Shirt (inklusive Buttons und Poster), 2€ für ein riesiges Tourposter und zudem gab es beim Einlass eine DVD gratis – da kann man nicht meckern.

Der Fluch waren dann der schlimmste Punkt des Abends. Auch wenn der Sänger uns Wasser spendiert hat, die Band war grauenvoll. Mal ein Lied ist ja erträglich, aber dauerhaft einen auf „Ich bin ja so böse und das Dorf ist verflucht und wir sind böse!“ machen kommt bei mir nicht gut. Die Fans hinter uns waren auch nicht gerade toll. Ich mein, ich gehe auf Metal-Konzerte, Wall of Death und so weiter sind kein Problem für mich, aber kann man bitte versuchen, ein wenig Rücksicht auf andere Fans zu nehmen, wenn man schon überall Nieten trägt und so tanzt, als hätte man sich mit Drogen zugedröhnt?
Außerdem hat der Sänger die ganze Zeit fleißig Spucke über uns verteilt, das war alles andere als angenehm.

Nun ja, wir haben es überlebt und es hat sich gelohnt. Balzac waren so super *-*
Wir hatten perfekte Sicht und konnten auch endlich feiern. Die Setlist habe ich leider nicht, aber im Gegensatz zur ersten Vorband brauchten sie auch keinen Ordner, in dem die Texte stehen. Diese Band hat wirklich meinen Abend gerettet, Hirosuke hat Kontakt mit dem Publikum gesucht und alles in allem war es wunderbar. Wenn sie das nächste Mal im Norden sind, bin ich definitiv wieder dabei.

Bei der Aftershowparty war ich leider nicht mehr dabei, Moco und ich sind gleich zurück zum Hauptbahnhof und haben an der U-Bahnstation noch zwei Mädchen getroffen, die Mareike und ich auch nach dem OZ-Konzert dort getroffen haben.
Am Hauptbahnhof haben wir uns dann getrennt, mein Zug fuhr um 03:10h nach Kiel und ich konnte unterwegs einen tollen Sonnenaufgang und Nebel auf den Feldern beobachten, bevor ich dann so gegen 5 todmüde in mein Bett gefallen bin.

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