Donnerstag, 16. Mai 2013

Tagesklinik Part 2

Ich habe gerade nicht wirklich Lust, viel zu schreiben. Außerdem bin ich viel zu müde, weil ich jetzt eine höhere Dosis Mirtazapin nehme und das haut mich völlig aus den Latschen. Wir wollten da aber Dienstag nochmal drüber sprechen, ob wir die wieder runtersetzen. (Ich kann gerade nicht einmal tippen. Ist vielleicht gut, dass ich mit dem Zug fahre und nicht mit dem Auto.)
Ansonsten - hm, joa. Die Tage sind anstrengend, ich hasse Kochen mit jedem Mittwoch mehr, aber ich kann auch mit den Leuten da lachen, das ist immerhin positiv. Aber es gibt ein paar Leute die ich vermisse und ich kriege ständig Fernweh und schlafe immer noch schlecht. Ich beende das an dieser Stelle mal, es gibt Wörter, die ich erst beim dritten oder vierten Versuch richtig hinkriege, weil ich die Tasten nicht treffe. ._.
Achja, Diagnose gibt es noch nicht. Meine Therapeutin muss noch mit einem der Ärzte sprechen und der war jetzt krank die Tage. Nächste Woche also wohl. 

Montag, 6. Mai 2013

Stimmungsschwankungen

Heute morgen ging es mir einigermaßen gut. 4, auf einer Skala von 1-10, ist zwar nicht so ideal, aber besser als die Tage davor. Danach schwankte das immer hin und her. Ich werde jetzt wohl wirklich mal eine Mail an Ari schreiben müssen. Also, eine formulieren und die dann am Mittwoch mit der Therapeutin durchgehen. Mal gucken, wie sehr ich dabei verzweifeln werde.
Progressive Muskelentspannung hat natürlich mal wieder nichts gebracht und ich wurde nur aggressiv. Zu Hause dann Game of Thrones geguckt und gute Gespräche geführt, dann ging es mir wieder einigermaßen gut. Beim Abendessen grade dann der Totalabsturz. Mein Bruder hat irgendwelche doofen Sprüche gebracht und ich bin geflippt und wurde daraufhin von meiner Mutter angemeckert, weil ich es heute nicht auf die leichte Schulter nehmen kann. Ich bin dann nach oben verschwunden und schwankte zwischen Heulen und auf irgendetwas einschlagen. Führte dazu, dass sich diese Aggression mal wieder gegen mich selbst richtet. Meine Unterarme sehen aus, als hätte ich Sonnenbrand. Oder irgendwelche Insektenstiche aufgekratzt. Letzteres passt sogar fast, nur ohne die Stiche.
Nun ja. Gerade nochmal kurz mit meiner Mutter geredet und ihr immerhin gesagt, dass mich schon Kleinigkeiten unglaublich aus der Bahn werfen können und es das nicht besser macht, wenn sie mich dann anmeckert. Mal gucken, inwieweit sie jetzt mal drüber nachdenkt.
Ich will ans Meer. Blöd alles. 

Samstag, 4. Mai 2013

Tagesklinik - Woche 1

Der Montag begann mit Verspätung. Sollte um Viertel nach 8 da sein, allerdings fuhr in Eckernförde ungefähr gar nichts. Also, kein Bus und so war ich dann auch erst gegen halb 9 da. Ansonsten war der Tag noch nicht so aufregend, hatte hauptsächlich Gespräche mit den Therapeuten und sonst halt die Gruppenaktivitäten. Und viel Langeweile.
Habe in der Ergo dann angefangen, einen Korb zu flechten und war so ziemlich die einzige, die mit progressiver Muskelentspannung nichts anfangen konnten. Anspannung vorher: 8. Hinterher: 10. Auf einer Skala von 1 bis 10. Ernsthaft, der Sprecher und die Musik haben mich unglaublich aggressiv gemacht und definitiv verhindert, dass ich mich entspannen konnte.
Nun denn. Dienstag hatte ich extreme Magenkrämpfe, Schwindelanfälle und Appetitlosigkeit. Den Tag habe ich also zu Hause verbracht - Mittwoch war dann ja eh Feiertag.
Donnerstag mit dem Auto gefahren - auf der Hinfahrt zweimal beim Anfahren ausgegangen, auf der Rückfahrt auch mehrmals - vollkommen grundlos. Dementsprechend zittrig war ich dann, als ich zu Hause war. Wirklich was los war am Donnerstag nicht. Vormittags Psychoedukation - will heißen, wir haben einen Film über Phobien gesehen. Mit Hunden. Urgh. Danach sollten wir in der Gruppe Berufe sammeln, die auf einem Schiff (Marineschiff, Segler, Kreuzfahrtschiff etc.) vertreten sind, in Schritt 2 aufschreiben, wo wir uns selbst sehen und in Schritt drei die Gruppenmitglieder einschätzen. War großartig, wenn man die vorher genau einen Tag kannte. Ich habe noch mehrere Fragebögen bekommen, die ich ausfüllen sollte, nachmittags war Visite und offene Ergo.
Freitag Großgruppe - die Aufgaben für die kommende Woche wurden verteilt. Wer kocht, wer kontrolliert die Fenster, wer wischt die Tische, wer macht Kaffee? Und so weiter und so weiter...
Anschließend wieder Ergo, dann Mittagessen und die Muskelentspannung durfte ich ausfallen lassen, weil er meinte, er will mich nicht unbedingt angespannt ins Wochenende schicken. Ich soll das aber Montag nochmal mit meiner Bezugstherapeutin klären, die jetzt im Urlaub war.
Ansonsten - hm. Gestern nochmal wegen Blutbild beim Hausarzt gewesen, Medikamente haben was gebracht. Immerhin. Ich bin jetzt auf die kommenden Wochen gespannt.