Donnerstag, 18. August 2011

PARADOX OF RETALIATION

Ich habe beschlossen, zu Gackt keinen Konzertbericht mehr zu verfassen. Dafür gibt es hier nun meinen Bericht zu Dir en Grey.

Im April habe ich um Mitternacht am PC gehockt um mein Ticket zu bestellen, ewig warten müssen und letztendlich dann eins gekriegt. Die Karten (laut einem Zeitungsartikel knapp 900) waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft…und ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, warum Dir en Grey in einem derart kleinen Club spielen, nachdem sie bei ihrem ersten Deutschlandkonzert die Columbiahalle (in der auch X Japan spielten) ausverkauft haben und inzwischen immer mehr an Popularität gewannen.

Wie auch immer, ändern konnte man es nicht und eigentlich hatte ich geplant, mit Nee und ein paar anderen nach Düsseldorf zu fahren während dieses Zeitraums und dann von dort aus nach Bochum. Daraus wurde allerdings nichts, es waren am Ende nur noch Nee und ich übrig und da wir gerade mal 40 Minuten auseinander wohnen müssen wir nicht extra nach Düsseldorf um uns zu sehen. Also stand ich vor dem Problem: Wie komme ich hin?
Glücklicherweise erinnerte mich Hikaris Mutter dann daran, dass sie mir angeboten hatten mich mitzunehmen und ich musste nur nach Bad Segeberg kommen. War auch kein Problem, es gab tatsächlich eine gute Verbindung und wir machten uns im Auto auf den Weg nach Bochum. Eigentlich dauert das knapp 4 Stunden…aber wir hatten Stau und ein Problem mit dem Auto, sodass wir bei jeder Tankstelle anhalten und Wasser nachfüllen mussten. So kamen wir dann erst gegen viertel nach 4 am Hotel an, haben uns schnell fertig gemacht und sind dann nach unten um auf das Taxi zu warten. Das jedoch kam nicht…und kam nicht…und kam nicht. Irgendwann kam heraus, es ist zum falschen Hotel gefahren, ein anderes hat uns dann eingesammelt und um halb 6 waren wir endlich an der Zeche. Wir hatten befürchtet, ganz hinten stehen zu müssen, doch Sabrina hat uns noch vorne mit in die Schlange gelassen, was ich wirklich super fand.

Die restliche Zeit bis zum Einlass verging dann auch recht schnell, drinnen haben wir Hikaris Mutter noch unsere Sachen gegeben und standen dann so in der 4./5. Reihe mit super Sicht auf Kaoru, Toshiya und Kyo. Jetzt wurde das Warten wirklich nervig…die Zeit verging unglaublich langsam, aber irgendwann gingen dann doch die Lichter aus und Kyoukotsu no Nari erklang, während die Bandmember nacheinander die Bühne betraten. Es wurde unglaublich eng vorne, aber die Stimmung war genial.

Sie begannen mit Hageshisa to, kono mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami, einem Lied das auch im Saw-3D-Soundtrack zu finden ist (und ich bin wirklich stolz auf mich, dass ich diesen Titel mittlerweile auswendig kann ;D)
Während des Konzertes wollte ich eigentlich noch in den Mosh-Pit, allerdings war es so gedrängt, dass man kaum irgendwo hin kam und ich hatte Spaß vorne, also warum extra nach hinten? Dafür wurde ich immer weiter in Richtung Kyo gedrängt…Anfangs stand ich eher bei Kaoru, am Ende dann zwischen Toshiya und Kyo.

Es war wirklich wundervoll zu sehen, wie das Publikum mitgegangen ist und dann bei Zakuro vollkommen ruhig dastand und gelauscht hat.

Kyo sagte nach dem Konzert über Twitter/Facebook: „Out of all the shows I have played to date, today's show was the best one ever. Thank you to everyone in Germany. –Kyo“

Und ich muss sagen – es war wirklich unglaublich geil. Allerdings verdammt eng…600 Leuten hätten in der Zeche bequem Platz, aber 900? In den vorderen Reihen mussten so einige Mädels rausgezogen werden, eine sogar schon bevor die Band auf die Bühne kam.

Die komplette Setlist:
KYOUKOTSU NO NARI
HAGESHISA TO, KONO MUNE NO NAKA DE KARAMITSUITA SHAKUNETSU NO YAMI
OBSCURE
LOTUS
RED SOIL
Agitated Screams of Maggots
“YOKUSOU NI DREAMBOX” ARUIWA SEIJUKU NO RINEN TO TSUMETAI AME
DIFFERENT SENSE
INWARD SCREAM
DECAYED CROW
-karasu-
TSUMI TO KISEI
INWARD SCREAM
GAIKA, CHINMOKU GA NEMURU KORO
REIKETSU NARISEBA
AMON
-ZAN-
Encore:
ZAKURO
-Saku-
RASETSUKOKU
VANITAS (New Instrumental Mix)

Nach dem Konzert haben wir noch ein wenig mit ein paar Leuten geredet und sind dann zurück zum Hotel, waren noch in einem nahen Restaurant etwas essen und sind dann ins Bett gefallen. Am nächsten Morgen hat einer vom ADAC dafür gesorgt, dass wir ohne ständig anhalten zu müssen nach Hause kommen, allerdings gab es auch auf der Rückfahrt wieder mal ein paar Probleme, da viele offenbar nicht in der Lage sind, eine Baustelle zu durchfahren, ohne für Stau zu sorgen. Dennoch, die Gegenfahrbahn hatte es schlimmer erwischt, da stand es bei Hamburg auf 18km Länge. Viel nerviger war der Dauerregen, der dafür sorgte, dass man teils fast gar nichts mehr erkennen konnte. In Bad Segeberg musste ich dann noch knapp eine Stunde auf den Bus warten, wurde in Kiel abgeholt und war dann so gegen Viertel nach 8 wieder zu Hause.

Fazit: Ein unheimlich geiles Wochenende, Dir en Grey sind auf jeden Fall einen Konzertbesuch wert und ich stelle immer wieder fest, was für eine geniale Stimme Kyo hat. Ich will noch mal…

Nächstes Konzert dann: Versailles, 12.10. in Berlin. Und am Samstag geht’s zu Ari ♥

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